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Krieg der Konzerne Der neue 3D-Egoshooter Syndicate steht unter dem Motto: Business is War! Die kinematischen Zwischensequenzen entstanden mit Cinema 4D.

„Die Karriereleiter aufzusteigen ist schwer! Besonders dann, wenn man von oben auf dich schießt! Da braucht man schon all seine Fähigkeiten, um durchzukommen!“ Als der Spielehersteller Electronic Arts das Remake des 1993er Hitgames Syndicate vorlegt, ist das einer der Slogans, die das Game begleiten.

Neben den Marketingtexten war auch die Arbeit an der visuellen Seite des Projektes von langer Hand vorbereitet, was insbesondere die In-Game Filmsequenzen betrifft, die vom Londoner Produktionsteam Vincent geschaffen wurden. In engem Kontakt mit den Artdirektoren bei EA und mit den Programmierern von Starbreeze, wurde ein Script für die In-Game Cinematics erarbeitet und ein Stil für die Visuals entwickelt, der zwischen Werbefilm und Motivationsvideo mäandert.

„In 1993 hatte Syndicate eine riesige Fangemeinde, die das Spiel liebte und auf den damals populären cyberpunkigen Grafikstil stand. Unsere Aufgabe bestand darin, eine neue Grafik zu kreieren, die die High-End Spieler von heute in ihren Bann ziehen würde“, stellt John Hill fest, der einer der Regisseure bei Vincent ist.

Als Stilrichtline entschloss man sich, ausschließlich mit Punkten und Linien zu arbeiten. Farblich sollten lediglich Schwarz und Weiß zum Einsatz kommen, mit Orange als Akzentfarbe. Auch auf Effekte wie DoF oder Glanz auf den Objekten wurde gänzlich verzichtet. „Wir waren uns bewusst, dass wir Visuals schufen, die sich im Rahmen einer sehr negativen Zukunftsvision bewegen sollten. Um uns auch stilistisch von den vielen anderen gegenwärtig am Markt befindlichen Games abzuheben, haben wir uns für einen gänzlich anderen Look entschieden“, führt John weiter aus.

Im Jahre 2069 angesiedelt, finden wir eine Welt vor, in der alles digital miteinander verbunden ist. Eine Welt, in der Smartphones und Tablets der Vergangenheit angehören. Stattdessen wird den Menschen ein Chip implantiert, über den sie all ihre Kommunikation abwickeln, Einkäufe tätigen, Bankgeschäfte erledigen und natürlich auch der sozialen Interaktion frönen. Es gibt verschiedene Hersteller für diese Chips und diese Firmen verstehen sich als Syndikate, die mit ihren Scharen gechippter Zivilisten gegeneinander zu Felde ziehen. Im Spiel übernimmt der Spieler die Rolle von Miles Kilo, der ein neuer Prototyp-Agent des EuroCorp Syndikates ist.

Mit dem Thema Vernetzung wurde von Vincent in Cinema 4D eine Reihe von Drahtgitter-Signaturen entwickelt die dann skaliert wurden, so dass sie schließlich untereinander verbunden zu sein schienen und so wie ein fraktales Konstrukt wirkten. Dafür dann die richtige Methode zur Animation zu finden war eine Aufgabe, bei deren Lösung Expressions, die mit XPresso entwickelt wurden, eine Schlüsselrolle spielten.

„Cinema 4D ist eine sehr leistungsstarke Software, die intuitiv einfach zu bedienen ist; für den kreativen Anwender ein exzellentes Werkzeug“, stellt John fest. „Unser Ziel war es, einen dramatischen und fesselnden Prolog für das Spiel zu schaffen, mit dem wir nicht nur den Hintergrund der Spielhandlung erklären, sondern auch den visuellen Stil für das Game und das Promo-Material etablieren. Die Arbeit an Syndicate war der unterhaltsamste Job, an dem wir letztes Jahr gearbeitet haben und bei dem sich wieder einmal bewahrheitet hat, dass mit einem kooperativen und offenen Klienten die besten Resultate erzielt werden können“, fasst John seine Erfahrungen zusammen.


Weitere Informationen über Vincent:

www.vincentlondon.com