Mit Cinema 4D durch dunkelste Dungeons und in die fernste Zukunft

Bis jetzt war's der Sandmann, der des Nachts Sandstaub in die Augen der Ruhenden streut, und damit süße Träume vermittelt. Jetzt macht ihm das Team von Augenpulver Konkurrenz und streut mit Hilfe von Cinema 4D wunderschöne Bilder in die Augen von enthusiastischen Spielern!

Als Augenpulver-Design im Jahre 2007 gegründet wurde, war die Intention des Teams, eine Anlaufstelle für Werbeagenturen zu schaffen, die für ihre Aufgaben und Projekte hochwertige Computergrafiken benötigen. Bei der Gründung hatte noch jedes Teammitglied einen eigenen Geschmack was Software anging, aber nach und nach schob sich Cinema 4D immer weiter in den Vordergrund: Einfacher Einstieg, verständliche Dokumentation, guter Renderer, guter Konnektivität zu anderen Programmen, sowie ein reibungsloser Workflow sorgten für Sicherheit und Tempo beim Abwickeln der Kundenprojekte. Über die Jahre sammelte das Team mit Cinema 4D eine Menge guter Erfahrungen und gelangte zu dem Entschluss, den gesamten Workflow Stück für Stück auf Cinema 4D umzustellen.

Generell kommt Cinema 4D bei Augenpulver oft bei der Gestaltung von Grafiken für Spiele zum Einsatz. Ein Gebiet, auf dem sich das Team einen guten Leumund erarbeitet hat, und immer wieder mit gänzlicher oder teilweiser Gestaltung entsprechender Grafiken beauftragt wird. So trat das Entwicklerteam Deck 13 an Augenpulver heran und delegierte die Erstellung von UV Koordinaten und die Texturierung von Modellen für das Spiel Venetika. Eine spannende Aufgabe, aber auch eine Herausforderung für Augenpulver, denn der Artdirector von Deck 13 hatte sehr genaue Vorstellungen von dem, was er sich als Resultat vorstellte und zudem einen hohen Qualitätsanspruch. Um die 25 verschiedene Charaktere wurden in Cinema 4D und BodyPaint bearbeitet. Gewünscht war eine stilisierte Erscheinung der Charaktere, die aber auf einer detaillierten realistischen Darstellung aufbauen sollte. Das gewünschte Erscheinungsbild wurde mittels Normal-, Specular- und Glossiness- Maps erzielt, wobei Cinema 4D zumeist schon in der Echtzeit-Darstellung die Materialien authentisch darstellte. Zudem hat das Feature, mit Projektion Paint direkt auf gerenderten Bildern malen zu können, das Texturieren in kritischen Bereichen deutlich erleichtert.

Ebenfalls ein sehr interessantes Projekt war „Lord of Ultima“, ein auf der Spieleserie Ultima basierendes Browsergame. Bei diesem Echtzeit-Strategiespiel wurden viele der Gebäude in Cinema 4D erstellt, texturiert, beleuchtet und als Rohversionen gerendert. Später wurden diese Bilder dann in Photoshop retuschiert, bis das gewünschte Aussehen erreicht war. Besonders das Multi-Pass-Rendering hat sich bei diesem Projekt bewährt, da es selektive Korrekturen an den Bildern in Photoshop so viel leichter macht.

Beim Perry Rhodan Spiel kam das Augenpulver Team vornehmlich als Modeller zum Einsatz, und auch hier konnten sie mittels Cinema 4D höchste Qualität abliefern und die knappen Deadlines meistern. Für die komplexen futuristischen Schauplätze war es teilweise nötig, Objekte mehrfach in boolschen Operationen zu behandeln und hinterher noch mit Deformatoren zu modifizieren, ein Kunststück, das Cinema 4D sicher und frei von Abstürzen absolvierte.

In dem Projekt Dungeon Empires schließlich, kam Augenpulver richtig zum Zuge. Hier sollte nicht nur ein Teil der Grafik gemacht werden, hier wurde das komplette Design realisiert. Fast alle Locations, Bausätze und Dekobjekte wurden zum großen Teil in Cinema 4D gemodellt. Auch alle Objekte, die nicht aus Cinema 4D kamen, wurden in das Programm geladen und von hier aus erneut gespeichert, so dass man über den Objektmanager Zugriff darauf hatte. In keinem anderen Programm lassen sich so einfach umfangreiche Grafiksets für den Export aufbereiten und organisieren.

So hat Cinema 4D über die Jahre mehr als einmal bewiesen, dass es für die Entwicklung von Spielegrafiken ein bestens geeignetes Werkzeug ist, mit dem sich schnell und zuverlässig jede noch so verzwickte Aufgabe aus dem Bereich der 3D Grafik lösen lässt.