Klangszenarios in 3D image

Klangszenarios in 3D Musik und Bilder gehen in der neuen Medienwelt oft enge Verbindungen ein, und immer wieder hilft Cinema 4D dabei, Klangszenarios mit den passenden Bilderwelten zu ergänzen.

Als Musiker Matthew Wilcock die Veröffentlichung seiner neuen Albums vorbereitete, sollte mit einer EP die Aufmerksamkeit des Publikums geweckt, und das Interesse für diese Extended-Play Single (EP) mit einem Kurzfilm entfacht werden. In Zeiten, in denen im Musikmarkt an allen Ecken und Enden mit spektakulären Visuals um die Gunst des Publikums gebuhlt wird, keine leichte Aufgabe! Etwas wirklich konkurrenzfähiges sollte es werden und so heuerte Matthew Tony Zagoraios als Art Director / Concept Desiger und Dan Kokotalijo als Regisseur für das Projekt an.

Die drei hatten in der Vergangenheit schon mehrmals zusammen gearbeitet und so brauchte Matthew Tony nicht lange bitten, die Artdirektion zu übernehmen. In einigen längeren Gesprächen vermittelte Matthew, was er sich für seine Musik wünschte: Visuals, die aus der unterliegenden Musik inspiriert deren Atmosphäre und Stimmung unterstreichen und zu einer Art Bildgeschichte kombinieren. Basierend auf diesem Briefing begann Tony damit, seine Ideen in eine Art Storyboard zu übertragen.

Die Visuals erstellte Tony Zagoraios hauptsächlich mit CINEMA 4D, wobei einige Elemente für die Animation aus anderen Programmen übernommen werden mussten. „Was aber Dank der Flexibilität von CINEMA 4D kein Problem war“, wie Tony feststellt. „Insbesondere die Anbindung an After Effects und die nahtlose Integration der beiden Programme erleichterte die Arbeit ungemein!“ Ansonsten war die Arbeit an „Floating Metal Key“ an vielen Stellen interdisziplinär und bezog eine Vielzahl von Anwendungen mit ein, aber immer mit CINEMA 4D als Dreh- und Angelpunkt in Zentrum des Projektes.

Weite Teile des Projektes in CINEMA 4D wurden mit den MoGraph-Tools erstellt. Sie halfen, die vielen Elemente der verschiedenen Objekte zu bewegen, die im Video in Einzelteilen durch die Szenen schweben. Für den richtigen Drive der Dinge sorgten Hair- und Spline-Dynamics sowie Thinking Particles, und fast das ganze Sortiment der Deformer fand ebenfalls ausgiebig Anwendung. Funktionalitäten, die CINEMA 4D nicht von Hause aus mitbrachte, wurden einfach mit ergänzenden Plug-ins wie z.B. Thrausi erzielt.

Das Rendering der Animation erfolgte im Wesentlichen mit CINEMA 4Ds Standard Renderer. Lediglich einige Szenen, die speziellerer Render-Features bedurften, hat das Team gezielt mit dem Physical Renderer berechnet. Durch das strategische Splitting des Renderings zwischen den beiden Renderern und Dank ausgefeilter Einstellungen der Parameter wurden kalkulierbare Renderzeiten erzielt, die mit den zur Verfügung stehenden drei Render-Clients abgearbeitet werden konnten.

Das Team des Projektes war über die ganze Welt verstreut und arbeitete über das Internet zusammen. Der Aufwand zahlte sich für die Beteiligten schon nach wenigen Wochen aus: Das Video zu „Floating Metal Key“ wurde vom Vimeo-Team zum „Staff Pick" gekürt. Außerdem ist geplant, die Animation, die bereits mehr als 110 000 Klicks im Internet erzielt hat, bei verschiedenen Festivals einzureichen. Aber auch was die Mitarbeiter aus dem Projekt jeweils für sich selbst mitgenommen haben, kann sich sehen lassen: „Die Koordination der vielen beteiligten Talente und die Abstimmung von Aspekten wie Atmosphäre, Szenenaufbau oder Timing war anspruchsvoll, hat bei der Arbeit aber zu einem enormen Austausch von Know-how unter den Beteiligten geführt. Dabei haben alle viel Wissen um Technik und Produktion im Allgemeinen und CINEMA 4D im Speziellen für sich mitnehmen können", sagt Tony Zagoraias.


Über Tony Zagoraios:
www.artonemotion.com

Über Matthew Wilcock:
www.matthewwilcock.com

Über Dan Kokotajlo:
www.dankokotajlo.com

Über "Floating Metal Key":
www.itunes.apple.com/gb/album/floating-metal-key